Wortgewandt flirten im Netz – Tipps für Männer
Wer online neue Kontakte sucht, wirbt mit Bildern und vor allem mit seiner Sprache für sich. Frauen achten genau auf die Worte, mit denen ein Mann sich öffentlich präsentiert. Wortgewandte, schlagfertige und witzige Schreiber haben es einfacher. Rhetorik und Ausdrucksvermögen zählen auch im Web. Beim Flirten im Netz gilt darüber hinaus:
1. Achte auf deinen Nickname und dein Foto.
Falsch gewählt, bist Du ganz schnell aussortiert. Frauen sind nämlich nicht besser als Männer. Sie klicken nur auf Profile mit sympathischem, qualitativ gutem Foto. Auch der falsche Nickname wirft dich sofort aus der Kurve. „Latinlover“, „Sexbomb“, „Kuschelbär“ oder „Intellektueller“ flogen bei mir gleich raus. Frauen stehen auf gute Liebhaber, anschmiegsame Männer und intelligente Gesprächspartner – aber das sind Attribute, die die Frau einem Mann gibt und nicht der Mann sich selbst.
Meldet euch mit eurem richtigen Namen an oder mit einem der echt scheint. Wenigstens der Vorname sollte stimmen.
Bei Frauen kommt auch die Kombination aus Vorname und Interesse gut an: „KlausmachtSport“, „GitarrenAlex“, „MoritzKölschrock“ , „WanderPeter“.
2. Klasse statt Masse bei der Kontaktaufnahme.
Wenn du eine Partnerin suchst und nicht nur eine kurze Liebschaft, dann schreib die Frauen individuell an. Keine Rundbriefe, keine allgemeinen Ergüsse. Jede Perle, die dir gefällt, verdient eine kurze Mail, die sich auf das Profil der Frau bezieht. Stell ihr mindestens eine Frage zu einem Punkt aus dem Profil. Denn beim Flirten im Netz gilt dasselbe wie beim Flirt im wahren Leben: Zeige Interesse am anderen. Knüpfe dort an, wo die Lady etwas von sich preisgibt. Sofort steigen deine Chancen enorm.
3. Verwickle die Frau in ein echtes Gespräch.
Flirten im Netz heißt, mit Worten zu spielen. Flirten im Netz heißt, wechselseitig Infos zu erfragen und mit eigenen Informationen herauszurücken. Zu Beginn geschieht das schriftlich. Also fragt eure Gesprächspartnerin, warum sie gerne wandert und wo sie das tut? Schreibt nicht nur welche Filme ihr gut findet, sondern fragt sie, warum Woody Allen ihr Favorit ist? Das alles zeigt Interesse. So signalisiert ihr, dass ihr die Frau wahrnehmt. Und das ist die erste Voraussetzung für einen Flirt im Netz und in wahren Leben.
4. Achte auf die Rechtschreibung.
Tipp- und Rechtschreibfehler machen einen schlechten Eindruck. Vor allem bei der ersten Kontaktaufnahme. Die erste Mail ist eure Eintrittskarte. Deshalb schickt eure Textnachricht durch eine Rechtschreibprüfung, zum Beispiel diese von Duden.
5. Führe ein interessantes Leben. Zeigt es in Bild und Text.
Frauen mögen individuelle Typen. Frauen mögen Männer, die für etwas brennen: Musik machen, Klettern, Surfen, Radfahren, Fallschirmspringen, Sternegucken, französisch Kochen, Hunde züchten, Tango tanzen. „Normalos“ gibt es überall. Dafür brauchen wir nicht ins Netz.
Selbst wenn Du dich für einen ganz durchschnittlichen Mann hältst, schreib es nicht so. Überleg Dir lieber, was es Besonderes an Dir gibt. Was fasziniert dich? Was erfüllt dich? Was ist bei Dir ein bisschen anders als bei anderen? Klar kann nicht jeder ein aufregendes und teures Hobby wie Segelfliegen haben.
Vielleicht joggst Du dreimal die Woche. Dann schreib darüber. Denn Joggen ist immer mehr als nur durch die Gegend rennen. Es ist Selbstüberwindung, Körperwahrnehmung, Naturerleben, Gesundheitsvorsorge. Joggen ist umweltfreundlich, still, konzentriert, führt an und über Grenzen, lehrt etwas fürs private und berufliche Leben.
Die Fotos, die Ihr von euch einstellt, sollten euch in Aktion zeigen: Lachend, gut drauf oder konzentriert auf ein Hobby, das euch erfüllt.
Bewerbungsfotos in Schlips und Kragen sind ungeeignet. Zeige dich nur in Badehose, wenn Schwimmen deine Leidenschaft ist. Sonst wirkt es billig. Frauen erkennen eine gute Figur auch bei angezogenen Männern.
Ich wünsche viel Erfolg beim wortgewandten Austausch im Netz!