Warum Ihre Hände beim Sprechen so wichtig sind.
Gesten, also das, was die Arme und Hände tun, während wir reden, sind sehr individuell. Der eine spricht mit ausladenen Gesten, die andere mit sehr verhaltenen Bewegungen. Beides ist gut, solange es zu Ihnen und Ihrem Temperament passt. Dummerweise verlieren viele Menschen genau dann ihre natürliche Gestik, wenn sie vor Publikum sprechen. Plötzlich fragt der Redner sich: Wohin mit den Händen? und „Was mache ich eigentlich mit denen?“
Das Ziel sind natürliche Gesten.
Ziel ist es, auf dem Podium genauso natürlich zu gestikulieren wie im Gespräch mit Freunden. Denn Gesten sind Spiegel der Persönlichkeit und der Gedanken des Redners. Eine stimmige Gestik unterstreicht die Glaubwürdigkeit, veranschaulicht und bestärkt die Argumente. Genau deshalb gehören die Hände ins Blickfeld des Publijums.
Halten Sie die Hände in Höhe des Bauchnabels.
Um auf ungezwungene Weise mit den Händen zu agieren, muss vor allem die Ausgangshaltung der Arme stimmen. Die professionelle Haltung sind angewinkelte Unterarme. Die Hände befinden sich etwas über Nabelhöhe vor dem Körper. Dort ist sozusagen die Ruhestellung und von dort aus bewegen sich die Hände auf und ab, vor und zurück, nach rechts und links. Ganz im Rhythmus des gesprochenen Wortes und des persönlichen Gestenrepertoirs des Vortragenden.
Winkeln Sie die Unterarme im rechten Winkel an.
Wenn das Ziel eine möglichst natürliche Gestik ist, müssen unsere Hände die Möglichkeit dazu haben. Die Hände brauchen einen guten Ausgangspunkt für ihre Aktivitäten. Deshalb verbieten sich Hände auf dem Rücken, in den Hosentaschen, verschränkte Arme, umklammertes Rednerpult und hängende Arme. Wohin mit den Händen? Angewinkelt in Höhe des Bauchnabels oder darüber.
Im Alltag die richtige Ausgangsposition üben.
Jeder spricht mit seinen Händen – der eine mehr, die andere weniger. Üben Sie die richtige Ruhehaltung der Arme und Hände in ganz alltäglichen Situationen. Statt im Pausengespräch mit den Händen in den Hosentaschen zu plaudern, winkeln Sie die Arme an und bringen Sie die Hände in Idealposition. Wenn Sie dann irgendwann vor Publikum stehen, ist Ihnen diese Haltung schon vertraute und Ihre Gesten können einfach geschehen.